Unter mikroökonomischer Fundierung (kurz Mikrofundierung) der makroökonomischen Theorie versteht man in den Wirtschaftswissenschaften die direkte Ableitung makroökonomischer Verhaltensgleichungen aus dem mikroökonomischen (also einzelwirtschaftlichen) Maximierungsverhalten (Nutzenmaximierung der Haushalte, Gewinnmaximierung der Unternehmung).[1]
Die Ableitung makroökonomischer Funktionen aus einzelwirtschaftlichen Beziehungen gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Wirtschaftstheorie und stellt im Allgemeinen ein unlösbares Aggregationsproblem dar.[2] Die Mikrofundierung soll dieses unlösbare Aggregationsproblem umgehen, indem eine Analogie zwischen einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Verhaltensgleichung postuliert wird.
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